Frischer Wind kehrt ein

von Sieglinde Kögl-Plenk

Ende der 70-er Jahre schickten mich meine Eltern in die Hotelfachschule nach Bad Hofgastein. Ich fühlte mich dort sehr wohl und schon bald war klar, daß ich in die Fußstapfen meiner Eltern treten wollte.

In der Schule lernte ich auch meinen Mann Thomas Kögl kennen. Gemeinsam gingen wir Mitte der 80-er Jahre ins Ausland. Nach Paris in die Stadt der Liebe. Wir arbeiteten dort in einem englischen Reisebüro und sammelten viele Eindrücke.Anschließend kamen wir beide zurück nach Mühlbach.

Am 13. Oktober 1990 haben wir uns das JA-Wort gegeben. Am 8. Oktober 1991 wurde unsere Tochter Nathalie geboren und am 9. Jänner 1995 erblickte unser Tochter Stefanie das Licht der Welt.

Thomas und ich durften von Anfang an unsere Ideen und Vorschläge einbringen. Gemeinsam haben beide Generationen, jung und alt, viele Entscheidungen getroffen und wir planten und bauten dann die Bergheimat aus.

Im Frühjahr 1994 wird das Wintergartenrestaurant und die Hotelbar gebaut. Im Frühjahr 1995 bekommen wir unsere erste Wellnessanlage mit 3 Kabinen, Kneippbecken und Wärmeliegen. Ein wichtiger Schritt, unsere Gäste werden immer anspruchsvoller! Durch diesen Zubau entsteht auch die Panoramaterrasse mit dem unvergleichlichen Ausblick ins Tal und zum Hochkönig, dem Gipfel der Gefühle. Im Frühjahr 1998 geht es weiter mit einem riesigen Um- und Zubau. Die heutigen Schneeberg Zimmer werden vergrößert, bekommen neue Badezimmer und entsprechen somit dem 4 Sterne Standard. Der Turm mit Stiegenhaus und Lift und der Hoteleingang entsteht. Am 20. Dezmber 1999 feiert die Bergheimat ihr 50-jähriges Jubiläum. Im Frühjahr 2002 wird die Hotelhalle und die Reception (DIE Freude für mich endlich Platz) ausgebaut. Im Frühjahr 2007 wieder ein großer Zubau: Das Hallenbad wird renoviert und es kommen 2 wunderschöne Wellness-Liegeräume und die Panoramaterrasse dazu.

Im Dezember 2009 hat die Bergheimat ihr 60-jähriges Jubiläum und wir feiern dieses Jubiläum gemeinsam mit einer riesigen Gästeehrung. Als große Überraschung bekommen wir von meiner Mutter Traudl unser Familienwappen, welches sie nach vielen Recherchen ausfindig gemacht und neu malen lassen hat.

 

Dazwischen wird natürlich immer wiederr renoviert und es werden viele Dinge angeschafft, von denen unsere Gäste oft nichts direkt sehen wie Heizung, Lüftung, Technik, Quellfassung, ..

Und nun zu meinen Eltern: Mein Vater Helmut legt im April 1995 nach 40 Jahren Tätigkeit im Salzburger Berufsskilehrerverband und nach 32 Jahren Leitung der Mühlbacher Skischule seine Tätigkeit zurück. Am 17. Dezember 1999 erhält mein Vater Helmut das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um den Fremdenverkehr im Land Salzburg.

Als hauseigene Buchhalter und Finanzminister, mahnt er jedoch noch des Öfteren zur Vorsicht! Hin und wieder findet er die eine oder andere Rechnung in seinem Fach, gerne auch mal Berufsbekleidung aus dem Hause Gössl oder Sportalm. Und dann freut er sich doch wieder, wenn er eine neue Geschirrserie oder ein Dekostück im Hause sieht, das eigentlich gar nicht im Finanzplan stand.Seine Stirnfalten wandeln sich dann in ein verschmitztes Lächeln und er gibt mir seine berühmte NUSS.

Und meine Mutter Traudl, die gute Seele des Hauses. Sie hat schon in jungen Jahren den ersten frischen Wind in die Bergheimat gebracht, als Sie 1965 in die Einöde am schönen Hochkönig kam. Der Charme meines Vaters siegte auch bei ihr! Ihre Liebe zur Perfektion und Dekoration sieht man im ganzen Haus. Und da sie auch handwerklich sehr begabt ist, flitzt sie sogar manchmal in Malerbekleidung und mit dem Pinsel in der Hand durchs Haus.

Eigentlich sind  beide schon längst in Pension, doch ihre Liebe zur Gastfreundschaft lässt sie auch heute noch fasst unermüdlich werken. Beide pflegen die abendliche Gästebetreuung mit einer aufrichtigen Herzlichkeit, und so dürfen wir jungen am Abend auch einmal ein paar Stunden die Familien-und Zweisamkeit genießen.

Unsere Tochter Nathalie hat im Mai 2009 die Ausbildung als Hotelkauffrau, ebenfalls an der Hotelfachschule in Bad Hofgastein, erfolgreich absoviert. Nach der Schule hat sie im Sommer 2009 bei uns in der Bergheimat im Service mitgearbeitet. Danach hat Sie berufliche Erfahrung in verschiedenen Hotels in Österreich und zuletzt in England gemacht. Seit Anfang Dezember 2011 arbeitet sie nun an der Reception eines der besten Hotels in Fiss/Tirol und der Beruf macht ihr unglaublich viel Spaß, sodaß sie in einigen Jahren heimkommen will und die Bergheimat in 4. Generation führen möchte.

Stefanie besucht derzeit das Gymnasium Sankt Rupert in Bischofshofen und möchte dort 2013 maturieren. Wie es beruflich weitergeht steht bei Stefanie noch in den Sternen .

Thomas und ich haben natürlich auch schon Pläne für die Zukunft, welche, das erfahren Sie persönlich von uns.

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