Knödelfest in Maria Alm am 1. September 2015

von Sieglinde Kögl-Plenk

Kulinarik aus den Salzburger Alpen

Knödel nehmen in der österreichischen Küche einen ganz besonderen Platz ein. Keine Region, keine Küche, in der man es nicht versteht, diese österreichische Spezialität zuzubereiten. Dabei gibt es beinahe unendlich viele Varianten, in denen Ihnen Knödel begegnen können: Groß oder klein, kugelrund oder länglich, süß oder pikant, mit Fleisch oder vegetarisch Knödelrezepte füllen für sich alleine sogar ganze Kochbücher. Im Rahmen des Bauernherbstes ist dem Knödel am Hochkönig ein eigenes Fest gewidmet.

Knödelfest am Hochkönig

Am Dienstag, den 1. September, trifft sich am Dorfplatz in Maria Alm wieder Groß und Klein zum Knödelessen. Die Veranstaltung hat sich in den vergangenen 6 Jahren als feste Veranstaltung im Bauernherbst etabliert, wie wir erfahren haben. Die einheimischen Wirte zaubern dabei allerlei Knödel-Spezialitäten aus dem Kochtopf: die obligatorischen Pinzgauer Kaspressknödel, flaumige Semmelknödel in Schwammerl-Rahmsauce, Spinatknödel mit zerlassener Almbutter, Speckknödel, Grammelknödel und Rauchknödel sind nur einige der Verführungen, an denen man sich gütlich tun kann. Süße Naschkatzen finden ebenfalls eine reiche Auswahl vor: von fruchtigen Zwetschken- und Marillenknödel über Germknödel bis zum Klassiker, dem Topfenknödel, reicht die Bandbreite.

Die traditionelle Musikgruppe Hoamatgfühl sorgt auf der Bühne für die klangliche Umrahmung des fröhlichen Knödelschmauses.

Weil es uns die Knödel so angetan haben, haben wir ein bisschen für Sie recherchiert und interessante Dinge rund um dieses kulinarische Kulturgut herausgefunden:

4 Dinge die es sich über österreichische Knödel zu wissen lohnt

1. Der Knödel ist ein typischer Österreicher

Die Heimat des Knödels ist eindeutig im bayrisch-österreichisch-tschechischen Raum zu finden. Allerdings gilt keine einzelne Region als Erfinder des Knödels, sondern vielmehr entwickelten sich verschiedene Knödelrezepte, ähnlich wie Brot, an vielen Orten gleichzeitig. Diesem Umstand verdankt man auch die vielen regionalen Besonderheiten, die einem in allen Ecken Österreichs begegnen.

2. Knödel sind vielfältig

Wie vielfältig Knödel zubereitet werden können, lässt sich schon anhand der Aufzählung erkennen, die es beim Knödelfest in Maria Alm zu verkosten gibt. Weitere bekannte Varianten sind der berühmte Serviettenknödel, Tiroler Knödel mit Kraut, Germknödel oder die Leberknödelsuppe. Verwandte des Knödels sind übrigens Spätzle oder Nocken, die man wohl am ehesten von den Käsespätzle kennt.

3. Knödel machen glücklich

Wenn man keinen Knödel isst, dann hat man den ganzen Tag Hunger, so behauptet es ein altes Sprichwort. Früher waren Knödel feste Bestandteile vieler Mahlzeit oder platzierten sich als Hauptmahlzeit auf dem Teller. Auch wenn Knödel heutzutage mindestens genauso oft Beilage wie richtige Hauptmahlzeit sind, gilt doch stets: Knödel füllen den Bauch und sorgen einfach für ein rundum glückliches Gefühl.

4. Knödel funktionieren auch vegan

Die Basis jedes Knödelteigs sind Mehl, Kartoffeln, Gries, Brot oder Semmeln. Obwohl viele Knödelrezepte Eier und daneben oft Milch oder Butter verwenden, kommt man auch ohne tierische Zutaten zu guten Ergebnissen. Als Bindemittel anstatt Eiern lässt sich Sojamehl prima verwenden, das lediglich löffelweise zusätzlich zum üblichen Mehl gegeben wird. Als Regel gilt: Ein EL Sojamehl vermischt mit 2 EL Wasser ersetzt ein Ei. Anstelle von Milch kann auf Pflanzenmilch nach eigener Wahl zurückgegriffen werden (bei deftigen Knödeln unbedingt darauf achten, ungesüßte Pflanzenmilch einzukaufen), anstelle von Butter eignet sich hochwertige Margarine (beispielsweise von der Marke Alsan).

Wer beispielsweise Fleischknödel auf die vegane Art nachbasteln möchte, kann eine leckere Fülle aus Räuchertofu, Sojasauce, Zwiebeln und Gewürzen zubereiten oder sich auch nach Fleisch-/Wurstalternativen aus dem Supermarktregal umsehen.

Pinzgauer Kaspressknödel

 

Suppe mit Kaspressknödeln (c) Wikipedia

Zutaten für ca. 20 Knödel: 500 g Knödelbrot 1 Zwiebel 500 g Bierkäse 250 ml Wasser 6 Eier 250 g Mehl Salz, Pfeffer Petersilie

Zwiebel fein hacken und goldgelb in etwas Öl anrösten. Bierkäse entrinden, feinwürfelig schneiden und zusammen mit den Zwiebeln, Salz, Pfeffer und Petersilie zum Knödelbrot geben. Eier mit dem Wasser verrühren und in die Knödelmasse einarbeiten. Zum Schluss das Mehl beigeben und kleine Laibchen formen, die in einer Pfanne bei schwacher Hitze goldgelb herausgebacken werden. Pinzgauer Kaspressknödel schmecken beispielsweise als Einlage in einer kräftigen Rindssuppe, aber auch als Hauptgang.

Guten Appetit!

Egal, welche Art von Knödel man am liebsten verspeist, beim Knödelfest am Hochkönig wird bestimmt jeder Gaumen glücklich. Schauen Sie vorbei und genießen Sie die Knödelspezialitäten und die Live-Musik!

Auch im Restaurant Ihres Urlaubshotels Bergheimat, mit atemberaubendem Panoramablick über die Bergwelt, können Sie typische Pinzgauer und österreichische Knödelspezialitäten genießen.

Zurück